Yves Scherer, Cutesy, 2025 © Yves Scherer

8. November
– 7. Dezember 2025

Yves Scherer

Imagine

Eröffnung

8. November 2025, 12 Uhr

Öffnungszeiten

Sa – So, 12 – 18 Uhr

Events

Eintritt

Frei

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Yves Scherer, Imagine (Kate Caterpillar Color), 2024; Yves Scherer, Lucy, 2024 © Yves Scherer

In seiner neuen Ausstellung Imagine verwandelt Yves Scherer (geb. 1987 in Solothurn, Schweiz) den Kunstraum Heilig Geist in eine poetische Landschaft aus Skulptur, Malerei und Licht. Der in New York lebende Künstler inszeniert den Raum als zarte, meditative Erfahrung.

Die Ausstellung entfaltet ein Gefühl von Ruhe, Wärme und Optimismus. Figuren wie ein Junge, der Blumen pflückt, eine Katze, die gestreichelt wird, oder ein Mädchen, das mit einer Puppe spielt, verkörpern alltägliche Momente der Zuneigung und der Verbindung. Scherer beschreibt sie als Träger einer „gentle energy of love and connection“ – Gesten, die an das Menschliche im Kleinen erinnern. In der Mitte steht eine große Granitskulptur eines Jungen, der hoffnungsvoll nach oben blickt – ein einfaches, aber zentrales Bild, das das Thema der Ausstellung trägt.

Diese stille, lichtdurchflutete Szenerie ist zugleich eine imaginierte Idylle – das Gegenbild zu Scherers Leben in der „Betonwüste“ von Manhattan. Sie evoziert die Sehnsucht nach einem traditionellen, naturverbundenen Leben mit Familie, ohne dabei ins Nostalgische zu kippen.

Begleitet wird die Installation von Flower Paintings in einem salonartigen Arrangement und zwei lentikularen Arbeiten, die Motive aus dem Privaten mit ikonischen Bildern der Popkultur – etwa einer KI-generierten Kate Moss – verbinden. Sie erweitern die Skulpturenwelt um Themen wie Medienidentität, Fiktion und Begehren, die Scherers Werk seit Jahren prägen.

Mit feinem Humor und formaler Klarheit erzählt Scherer in Imagine von den leisen Momenten des Glücks, der Fürsorge und des Zusammenhalts – und lädt ein, inmitten von Stein, Licht und Blumen die eigene Vorstellungskraft wiederzuentdecken.

Begleitend erscheint das Buch "Sculptures" im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König.